Limes

 

Der Obergermanisch-Raetische Limes zwischen Rhein und Donau ist Teil des grenzüberschreitenden UNESCO Weltkulturerbes "Grenzen des Römischen Reiches". Der Limes-Wanderweg weist den Wanderern den Weg von Rheinbrohl am Rhein nach Bad Gögging an der Donau. Er gilt als einer der bedeutendsten Kulturwanderwege Europas mitten in Deutschland und ist durchgehend markiert.

 

Karte des Limes

 

 

Geschichte des Limes

 

Der Limes in Deutschland, mit 550 km das längste Bodendenkmal nach der Chinesischen Mauer, stellte in der Zeit vom frühen zweiten bis zum dritten Jahrhundert die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stammesverbänden dar. Er verläuft durch die Gebiete der heutigen Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Errichtet wurde der Limes in verschiedenen Ausbaustufen in der Zeit zwischen 100 n.Chr. und 160 n.Chr. Über einhundert größere und kleinere Militärlager und neunhundert Wachttürme reihten sich entlang der Grenzsperren, die in der Provinz Obergermanien als Holzpalisade bzw. Erdwall und Graben, in der Provinz Raetien als Steinmauer ausgeführt waren.

Als künstlich über Land gezogene Grenzlinie, die häufig keinerlei Rücksichten auf das Gelände nimmt, war der Limes auch ein technisches Bauwerk von hoher Ingenieurskunst. Als überwachte Demarkationslinie zeigte er unübersehbar das äußere Ende der durch Rom verwalteten und beschützten Welt an. Erst bei den Germaneneinfällen nach der Mitte des 3. Jhs fanden die römischen Siedlungen entlang und hinter dem Limes ihr Ende.

Quelle: Deutsche Limeskommission 

 

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